Gewaltprävention als wichtige Aufgabe

Pädagogisches Projekt von Förderverein und Elternbeirat an der Grundschule

Eggenfelden. Was ist eigentlich Gewalt? Und wie kann man sie klug und vorausschauend verhindern? In insgesamt fünf Workshops mit Gewaltpräventionspädagoge Christopher Lindh ging es an der Grundschule Eggenfelden für alle Kinder der zweiten Klassen darum, wie man richtig streitet, mögliche Gefahren im Umgang mit fremden Menschen erkennt sowie Techniken zur Selbstbehauptung und zum richtigen Verhalten in unangenehmen Situationen erlernt. Möglich gemacht wurde das Projekt erneut durch Förderverein und Elternbeirat.

Schubsen. Jemanden an die Wand drücken oder zu Boden werfen. Jemanden quälen, aber auch andere Kinder bedrohen, beschimpfen oder beleidigen – Gewalt, das hörte man auch in den Antworten der Mädchen und Buben an diesen Vormittagen, hat viele Gesichter.

Als Grundschule habe man, betont Rektor Matthias Schmöller, einen Bildungs- und Erziehungsauftrag, und das geht über schlichtes Lernen weit hinaus. „Wir wollen, dass die uns anvertrauten Kinder sich auch in ihrer Persönlichkeit entwickeln können.“ Rücksichtnahme, Verantwortungsbereitschaft und Konfliktfähigkeit zu fördern gehöre dazu. Und deshalb konzentriere man sich auf das Thema Gewaltfreiheit in Wort und Umgang miteinander. Der Schulleiter bedankte sich herzlich bei Förderverein und Elternbeirat, die das mittlerweile etablierte Projekt unterstützten und wieder komplett finanzierten.

Eingebettet in praktische Übungen, in denen die Mädchen und Buben erfuhren, wie sie sich im Streit behaupten können und dass Rücksicht dabei genauso wichtig ist, führte Christopher Lindh die Zweitklässler auf verschiedenen Wegen zum Thema „Gewaltprävention“, oder wie er es kindgerecht formulierte: „Vorher aufpassen, damit nachher nichts passiert.“

Bildunterschrift:

„Daumen hoch“ für das Gewaltpräventionsprojekt von Christopher Lindh (vorne Mitte) an der Grundschule Eggenfelden gab es (hinten von rechts) von Rektor Matthias Schmöller, Fördervereinsvorsitzender Elisabeth Hild, Klassenlehrerin Bettina Stephan und den Kindern der Klasse 2d.