„Genau die richtige Person am richtigen Ort“
Andrea Schön ist an der Grundschule Eggenfelden als Konrektorin eingeführt worden
Von Doris Kessler
Eggenfelden. Die Lücke ist geschlossen, die Grundschule Eggenfelden hat wieder eine stellvertretende Schulleitung. Andrea Schön hat zum 1. August als Konrektorin an der größten Grundschule im Landkreis übernommen, nun wurde sie mit einem offiziellen Festakt von der Schulfamilie gefeiert.
Nach dem Weggang von Konrektor Matthias Altmannsberger – er ist nun Rektor an der Grundschule in Pfarrkirchen – war eine Neubesetzung der Stelle notwendig geworden. Ein Wechsel einer derart wichtigen Personalie, er bringt, wie Schulleiter Matthias Schmöller betont, immer auch eine gespannte Erwartung mit sich. „Wie wird das sein?“, so Schmöller, wenn man nach so vielen Jahren plötzlich einen neuen Stellvertreter hat. Doch die neue Konrektorin ist keine Unbekannte an der Grundschule – seit 2017 ist Andrea Schön hier Lehrerin, sie ist seitdem, so Schmöller, mit „Fleiß, Ehrgeiz, Energie, Tatkraft, Multitasking und einem Blick fürs Wesentliche“ aufgefallen. Mit ihrem Innovationsdrang und ihrer jahrelangen Erfahrung als Pädagogin sei sie genau das, was „wir als Schule der Vielfalt brauche“, betonte der Schulleiter und ergänzte: „Du bist genau die richtige Person am richtigen Ort.“
Dankbar über den nahtlosen Übergang zeigte sich Schulamtsdirektor Thomas Knab, der kurz vor seinem Wechsel nach Passau mit einer „Amtseinführung“ seinen Dienst in Rottal-Inn abschließen durfte. Der zeitnahe Wechsel sowohl in Pfarrkirchen durch Matthias Altmannsberger als auch in Eggenfelden mit Andrea Schön als neuer Konrektorin sei sehr wichtig gewesen, weil es sich bei beiden Häusern um große Schulen handle - und das sei auf besondere Art und Weise sehr gut gelungen. Knab skizzierte kurz den beruflichen Werdegang von Andrea Schön, der mit ihrer Lehramtsanwärterzeit an der Grundschule Hacklberg und Passau-Neustift begann. Von 2003 bis 2010 war sie an der Grundschule Pfarrkirchen tätig, dann bis 2016 in Postmünster und im Schuljahr 2016/2017 in Egglham, bevor sie nach Eggenfelden kam. Herausragende Verdienste habe sich Andrea Schön hier im Bereich Digitalisierung erarbeitet, „mit Hartnäckigkeit und Einfühlungsvermögen“, so Knab, und sich auch für den Tablet-Einsatz an Grundschulen stark gemacht. Im Oktober 2021 habe sie die Fortbildung zur Evaluatorin begonnen und sei seitdem an Schulen in ganz Bayern unterwegs. Für die Zukunft gab Knab der neuen Konrektorin mit auf den Weg: „Behalten Sie Ihr herzerfrischendes Lachen und Ihren Humor.“
Bürgermeister Martin Biber freute sich über die „gute Wahl“, die man mit der Beförderung von Andrea Schön zur Konrektorin getroffen habe. „Dir ist größer positiver Ruf voraus geeilt“, erinnerte sich der Bürgermeister an die erste Begegnung mit Andrea Schön als Lehrerin, als diese im Zuge des Unterrichts mit den Viertklässlern zu Besuch im Rathaus war. Biber erklärte, dass die Grundschule Eggenfelden auch bedingt durch die laufende Sanierung vor großen Aufgaben stehe: „Es ist die größte Grundschule Niederbayerns – und wir haben jetzt ganz ordentlich zu tun.“
„Du schaffst es, Kinder zu begeistern und es freut mich sehr, dass du diese Stelle bekommen hast“, betonte Landtagsabgeordneter Martin Wagle in seinem Grußwort Dem Titel „Schule der Vielfalt“ mache man in Eggenfelden alle Ehre, „es herrscht ein guter Geist hier, alle sind motiviert und arbeiten gerne mit den Kindern“, bemerkte er. Die besten Wünsche für die Zukunft hatten auch Elternbeiratsvorsitzende Waltraud Hirl und Fördervereinsvorsitzende Elisabeth Hild in ihren Grußworten mit im Gepäck: „Sie leben Ihren Beruf engagiert und kreativ, um mit Herz gestaltete Projekte für die Schulfamilie umzusetzen“, so Hirl. Elisabeth Hild erinnerte sich an den ersten gemeinsamen Schultag – sie als Mutter eines Schulanfängers, Andrea Schön neu als Lehrerin in Eggenfelden. Umso mehr freue sie sich, diesen Moment heute begleiten zu dürfen: „Sie werden noch mehr als bisher eine Schlüsselrolle für unsere Kinder spielen“, so Hild.
Individuelle Dankesworte richtete dann Konrektorin Andrea Schön an die Schulfamilie, an Rektor Matthias Schmöller, der sie mit offenen Armen als Stellvertreterin empfangen habe, aber auch an das Lehrerkollegium, denn das „freundschaftliche Miteinander ist die Grundlage für meine berufliche Zufriedenheit.“ Sie dankte Sekretärin Brigitte Hausmann, die im Hintergrund so wertvolle Arbeit leiste, Elternbeirat und Förderverein, Schulamt, Bürgermeister und Landtagsabgeordnetem, insbesondere aber auch ihrem Mann und ihren beiden Kindern für die Unterstützung und den Rückhalt in der Familie.
Nicht nur symbolisch ließen das Lehrerkollegium und der Schulchor mit dem Lied „Und der Schulchor singt für dich“ – nach „Chöre“ von Mark Forster – Konfetti für die neue Konrektorin regnen: Mit einem lauten Knall ergoss sich goldener Glitterregen auf das Publikum, das die Feier an diesem Nachmittag mit einem gemütlichen Beisammensein beschloss.