Auf den Spuren von Luchs und Wolf

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Drei erlebnisreiche Tage verbrachten die Klassen 4d, 4f und 4g mit ihren Klassenlehrkräften Frau Hager, Frau Bauchspieß und Herrn Hackner im Schullandheim im bayerischen Wald. Gemeinsam mit den Begleitpersonen Frau Schumacher, Frau Pickel und Frau Gruber-Scheck machten sich knapp 60 Schüler am Montagmorgen der letzten Schulwoche auf, um nach Waldhäuser in die Jugendherberge zu fahren.

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Nach einer knapp zweistündigen Fahrt, bereiteten sich die Teilnehmer ein Lunchpaket zu, ehe es auf die anstrengende Wanderung auf den Hausberg, den Lusen (1373 m) ging. Der Aufstieg gestaltete sich für manchen sehr anstrengend, da es doch zwei Stunden bergauf ging. Trotz der mauen Wetterprognose im Vorfeld, blieb die Gruppe aber trocken. Am spannendsten fanden viele Kinder die Felsen, die sich immer wieder am Wegesrand befanden und die auch ausgiebig zum Klettern genutzt wurden.

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Nach der Mittagspause an der Lusenhütte ging es die letzten Meter auf großen Felssteinen dem Gipfel entgegen. Das „Kraxeln“ auf den Felsen bis zum Gipfelkreuz machte die Mühen des Aufstiegs schnell vergessen. Leider war alles um den Lusen in Nebel gehüllt, so dass man die ansonsten beeindruckende Aussicht auf die Nachbarberge des bayerischen Waldes nicht genießen konnte.

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Der Abstieg war dann weniger anstrengend. Dennoch hatte man bei der Rückkehr am Haus schon fast 15 km Fußmarsch in den Beinen. Endlich konnten nun die Zimmer bezogen werden. Das Bettenbeziehen gestaltete sich unproblematischer als gedacht, so dass man recht schnell fertig war, um die erste warme Mahlzeit vor Ort zu genießen. Spagetti Bolognese ließen die Kinderherzen höher schlagen und wurden reichlich vertilgt. Nach dem Abendessen blickten die Schüler dann in einer thematischen Einheit auf die vier Jahre in der Grundschule zurück und verbrannten manche „schlechte Erinnerung“ im Feuer bzw. nahmen sich die „schönen Erinnerungen“ in einer Schatzkiste mit.

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Die erste Nacht von zu Hause weg, war dann für viele Kinder sehr aufregend, doch leichte Heimwehattacken wurden schnell beseitigt, so dass nach einer erholsamen Nacht alle frisch und munter am nächsten Tag zum Frühstück erschienen.

Der zweite Tag stand im Zeichen des Nationalparks. Bei erneut bewölktem Himmel ging es mit dem „Igel-Bus“ nach Neuschönau zum dortigen Informationszentrum. Zunächst erklomm die Gruppe das „Baum-Ei“.

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Zum Glück riss der Himmel oben auf der Plattform etwas auf, so dass man zumindest die Nachbarberge, wie z.B. den Kreuzberg bei Freyung erkennen konnte. Lange hielten es die Kinder oben jedoch nicht aus, da es sehr windete.

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Da es nun leicht zu regnen begann, entschloss man sich kurzerhand das „Hans-Eisenmann-Haus“, ein Informationshaus zum bayerischen Wald, aufzusuchen. Die Schüler erkundeten in Kleingruppen die Ausstellung mit einer Hausrallye und lernten so das ein oder andere über den bayerischen Wald. Nach der Mittagspause im Haus, freuten sich alle schon auf die Tiere des Bayerwaldes. Im Tierfreigelände gab es Luchse, Wölfe, Bären oder Wildschweine zu sehen, manche sogar aus nächster Nähe.

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Da auch an diesem Tag wieder eine große Strecke an Fußmarsch zurückgelegt wurde, gab es trotz des strömenden Regens am Kiosk noch ein Eis zur Belohnung. Mit dem Bus ging es dann wieder zurück zur Jugendherberge, wo die Kinder die Freizeit ausgiebig nutzten. Nach dem Abendessen (Gnocchi mit verschiedenen Soßen), wurden die Schüler in Kleingruppen eingeteilt und durften sich bei den Lehrkräften, im Haus verteilt, an verschiedenen Spielestationen messen.

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Die Anstrengung der beiden Tage merkte man auch daran, dass die Nachtruhe am zweiten Tag noch problemloser eingehalten wurde als in der ersten Nacht.

Der letzte Tag stand dann schon wieder ganz im Zeichen des Aufbruchs. Die meisten Zimmer waren bereits vor dem Frühstück geräumt, so dass man im Anschluss daran genügend Zeit hatte, um noch einmal gemeinsam aktiv zu werden. Die Lehrkräfte boten nach den Siegerehrungen der Haus- und Zimmerolympiaden verschiedene Dinge wie Basteln von Freundschaftsbändern, Brettspiele oder ein Tischtennisturnier an, ehe kurz vor Mittag der Bus zur Abfahrt schon bereit stand.

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Glücklich aber doch etwas müde, begaben sich die drei Klassen mit ihren Lehrkräften mit vielen bleibenden Eindrücken auf den Rückweg nach Eggenfelden, wo man dann Mama oder Papa beim Aussteigen wieder fest in seine Arme schließen konnte.

Ein Dank gilt noch dem Förderverein der Grundschule, der jedes Jahr die Abschlussfahren der Viertklässler finanziell unterstützt, sowie der Firma Biedersberger und der Sparkasse, die ebenfalls als Sponsoren fungierten.